NuBON: Schluss mit Kassenbon und Kundenkarten auf iPhone und Android?

Alexander Trust, den 1. Juli 2013
NuBon
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Die kostenfreie NuBON–App für iPhone oder Android will das Bon-Chaos beenden und bietet Nutzern die Möglichkeit, neben Kassenbons gekaufter Waren, Kundenkarten einzulesen und diese auf dem Smartphone bereit zu halten. Die ständige Suche nach der passenden Karte und dem richtigen Bon soll mit der App ein Ende haben.

Die NuBON-App ist über den iTunes Store für iOS und via Google Play für Android erhältlich.

Nicht für alle Androids

Mein persönlicher Test der App stockte leider bereits bei diesem Schritt. Während der Play-Store auf meinem Sony Xperia Tipo mit Android 4.0.4 keine Ergebnisse für NuBON brachte, führte mich der entsprechende Link auf der NuBON-Website zur Meldung, dass mein Gerät nicht kompatibel sei. Gefordert sei Android-Version 2.2 oder höher. Mein Tipo bringt Android 4.0.4 mit – an dieser Stelle schlägt die Fragmentierung bei Android gnadenlos zu, egal wie sehr Fanboys sich dagegen wehren möchten. Ein für den Zweck geliehenes S3 Mini von Samsung verstand sich dann aber mit der NuBon-App.

Anmeldung und Einrichtung

Mit wenigen Klicks bin ich registriert und kann die Funktionen der NuBON-App nutzen.
Über die Funktion „Bon erstellen“ lade ich den ersten mobilen Kassenbon hoch und versehe ihn mit den notwendigen Informationen „Händler“ / „Betrag“ / „Datum“ usw. Auf diese Weise lassen sich sämtliche Bons digitalisieren und an einem zentralen Ort sammeln. So hat man immer alle Bons griffbereit und kann sie bei Bedarf direkt vom Smartphone aus vorzeigen, wenngleich sowohl Kunden als auch Verkäufer sich noch an die Vorgehensweise gewöhnen müssen.

Server-Synchronisation

Die digitalen Kassenbons bieten im Hinblick auf die nächste Steuererklärung eine Zeitersparnis. Mit einem Häkchen können für die Steuererklärung relevante Bons in der App markiert werden. Die Bons, die man in Form von Fotos digitalisiert, werden mit den Servern des Anbieters synchronisiert. Wer Payback, S.-Oliver- oder Esprit-Kundenkarten nutzt, dem dürfte der Umstand allerdings keine Kopfschmerzen bereiten.

„Demnächst“ soll dazu neben einer Coupon-Funktion, die Möglichkeit integriert werden, ein persönliches Haushaltsbuch anzulegen und zu verwalten.

Roland macht auch mit

Da ich eine Geschenkkarte eines teilnehmenden NuBON-Partners besitze, scanne ich diese (fälschlicherweise, wie sich im Nachhinein herausstellt) ein und mache mich auf zur Shoppingtour in Köln. An der Kasse des Schuhgeschäftes Roland zeige ich die App mitsamt Code vor und bin – so die Verkäuferin – die zweite Kundin, bei der die App zum Einsatz kommt. Erst kürzlich sei man im Umgang mit den Funktionen derselben geschult worden, teilt man mir mit. Da sich der Code in meiner App nicht scannen lässt, ruft sie ihre Chefin zu Hilfe. Gemeinsam gehen sie geduldig die Bedienungsanleitung durch und versuchen, den Code meiner Geschenkkarte zu scannen.

Erst im Nachhinein ist mir unser aller Fehler bewusst geworden – gekauft hab ich trotzdem. Statt meines persönlichen digitalen Codes, haben wir erfolglos versucht, den Code der Karte zu scannen. Die Kundenkarten-Funktion der App ist für ebenjene Kundenkarten bestimmt, die man bequem zu Hause einlesen kann und eben nicht für Geschenkkarten und Co.

Die NuBON-App bietet insgesamt interessante Möglichkeiten, den Kassenbon-Dschungel in der Geldbörse zu lichten. Wer auf das Mobile Couponing setzt und seine Kundenkarten und Kassenbons in die App integriert, kann nicht nur Zeit für die Suche, sondern auch viel Platz im Portemonnaie sparen

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